Die Friedensstatue Ari bleibt!
Am 19. September ist es so weit: Die Bezirksverordnetenversammlung Berlin Mitte (BVV Mitte) entscheidet über zwei Anträge, die sich für den Erhalt von Ari einsetzen. Einer kommt von Engagierten aus Mitte – die dafür mehrere tausend Unterschriften sammeln konnten – und einer - an dem wir maßgeblich beteiligt waren - mit einer positiven Beschlussempfehlung aus dem Kulturausschuss zurück in die BVV, zur abschließenden Entscheidung.
Eigentlich ist die Sache klar: Die BVV Mitte hat sich schon mehrfach für den Erhalt der Statue ausgesprochen und sie ist ein Herzensprojekt vieler Moabiter*innen. Und in ähnlichen Fällen wurden bereits Denkmäler dauerhaft aufgestellt. Doch vielen Politiker*innen ist die Friedensstatue ein Dorn im Auge und auch die Bezirksbürgermeisterin von Mitte (Grüne) hat angekündigt, dass sie die Ari entfernen lassen will, egal was die Nachbarschaft sagt. Stattdessen soll es ein „allgemeineres“ Denkmal zur Erinnerung an die Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Kriegen geben. Eine Recherche des ND zeigt, dass sich bereits ein dubioser Verein in Stellung bringt, um ein entsprechendes Denkmal für den Bezirk zu entwerfen.
Die Friedensstatue ist einer der wenigen Orte, der die Opfer, Überlebenden und Betroffenen von sexualisierter Gewalt im öffentlichen Raum sichtbar macht – weitere Denkmäler, die sich mit dem Thema auseinandersetzen sind uns natürlich sehr willkommen. Aber dafür muss die Friedensstatue nicht abgerissen werden. Und wenn ein neues Denkmal nur als Alibi für den Abriss der Friedensstatue entsteht, dann ist es schon vor seiner Aufstellung belastet und wird nie dieselbe Wirkung wie Ari entfalten.