Die Friedensstatue muss bleiben!
Mit der Friedensstatue haben wir im öffentlichen Raum ein wichtiges (und seltenes) Zeichen der Empathie und Solidarität mit den Überlebenden sexualisierter Gewalt, das wir dringend erhalten müssen. Kommt am 19. Juni ab 18:30Uhr zur Gedenkveranstaltung bei der Friedensstatue und am 20. Juni ab 16:30 vor das Rathaus Mitte um für den Erhalt der Statue zu protestieren!
Es ist deshalb zutiefst zynisch die Friedensstatue wegen „einseitiger Darstellung“ (Zitat Kai Wegner) abzureißen. Viel zu häufig wird Geschichte einseitig von den Tätern geschrieben, die Betroffenen und Überlenden von systematischer Gewalt finden nur selten Gehör. So ist z.B. die Aufarbeitung der systematischen sexualisierten Gewalt in den KZ- und Wehrmachtsbordelle nicht teil der Gedenkkultur. Im „Museum der Trostfrauen“ hingegen werden die Parallelen bei der systematischen sexualisierten Gewalt der Achsenmächte aufgezeigt.
Aktuell hören wir schockierende Berichte darüber, wie u.a.
- die RSF im Sudan
- die russische Armee und mit ihr verbündeten Söldnergruppen in der Ukraine
- die iranischen Revolutionsgarden und mit ihr verbündete Milizen wie die Hamas im Nahen Osten
systematisch sexualisierte Gewalt und Versklavung als Kriegswaffe einsetzen. Auch deshalb brauchen wir mehr Aufklärung und Gedenkarbeit im öffentlichen Raum. Wir setzen uns nachdrücklich für den Erhalt der Friedensstatue ein!
In der BVV Mitte wird unser Antrag zum Erhalt der Friedensstatue am 20. Juni abgestimmt. Den Antragstext könnt ihr auf unserer Webseite lesen.