Rundgang durch die FABRIK OSLOER STRASSE mit Katrin Lompscher

Im Gegensatz zu sonstigen Sanierungen (bei denen der Vermieter z.B. zwecks Neuvermietung den Mietern kündigt oder sich selbst saniert) diente die Sanierung der FABRIK OSLOER STRASSE den erfolgreichen Sozialprojekten, der Nachbarschaftshilfe und der Stadtteilarbeit, wie sich beim Besuch der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher (DIE LINKE), zeigte.

Am 18. April besuchte Katrin Lompscher die Fabrik Osloer Straße e.V. mit ihren vielfältigen Sozialprojekten und dem Labyrinth Kindermuseum. Der Trägerverein stellte der Senatorin bei einem Rundgang die sozio-kulturellen Projekte in den ehemaligen Fabrikgebäuden Osloer Straße 12 vor. Wie der ebenfalls eingeladene Präsident des Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, bemerkte, hat sich übrigens die Bezeichnung „Fabrik“ für die Gesamtheit dieser Projekte in den letzten Jahren in der Nachbarschaft des Soldiner Kiezes sehr stark eingebürgert.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat in mehreren Gebäuden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen gefördert. So konnten zum Beispiel neue Fenster und Brandschutztüren eingebaut und Aufgänge hergerichtet werden. Auch die historische Kranbahn wurde saniert und im Labyrinth Kindermuseum Licht installiert. Die Gesamtsumme der Maßnahmen beläuft sich auf fast eine Million Euro. „Das Geld ist hier sehr gut investiert, besonders für die Zukunft der Kinder!“, sagte die Senatorin bei ihrem Besuch.

Auch aufgrund der Sanierungen hat der Verein vom Eigentümer GSE GmbH eine Nutzungszusage bis Ende 2027 erhalten;  dadurch ist die seit über 35 Jahren etablierte und vielfältige soziale Stadtteilarbeit in Zukunft räumlich gesichert.

Unter ihrem Dach beherbergt die Fabrik eine ganze Reihe sozialer und kultureller Projekte. Dazu gehören unter anderem die Nachbarschaftsetage, das Familienzentrum, die Freiwilligenagentur und die Stadtteilkoordination Osloer Straße. Außerdem gibt es einige selbstständige Einrichtungen auf dem Gelände wie zum Beispiel das Ausbildungsprojekt Durchbruch e.V., die Jugendwohngemeinschaft und das Betreute Einzelwohnen der Wohnwerkstatt, das Kinder- und Jugendprojekt Putte e.V., das Institut für genderreflektierte Gewaltprävention sowie die Internationalen Projekte von Chance – BJS gGmbH.

Rainer Scholz