Stadtteilkoordinatorin Dr. Sylvia Euler hört den Menschen in den Kiezen zu

Das Wohlbefinden der Bewohner in den Kiezen - ob jung oder alt - liegt Dr. Sylvia Euler besonders am Herzen. "Ich unterstütze Menschen, ihre Anliegen umzusetzen, ihre Lebens- und Aufenthaltsqualität zu verbessern", sagt die Stadtteilkoordinatorin für die Bezirksregionen Alexanderplatz und Regierungsviertel. "Meine Aufgabe sehe ich darin, Aktivitäten, die Menschen zusammenführen, zu planen und zu organisieren, Anstöße zu geben für Gespräche, für gemeinsames Arbeiten und Feiern", betont die 40-jährige gebürtige Berlinerin, die an der TU und der FU Erziehungswissenschaften, Soziologie und Arbeitslehre studierte und zum Thema "Qualitäts- und Bildungsmanagement im sozialen Bereich" promovierte.

Im Mai 2016 übernahm Dr. Euler ihre spannende Aufgabe, eine Stelle, die durch die Leiterin der Sozialraumorientierten Planungskoordination beim Bezirksamt Mitte, Petra Patz-Drüke, ins Leben gerufen worden war, im KREATIVHAUS auf der Fischerinsel. " 'Wir hören Ihnen zu!' ist mein Slogan", hebt die dreifache Mutter hervor. "Haben Bewohner in meinem Aufgabengebiet Probleme oder möchten Anregungen für ihr Quartier, wollen sie ihr Wohnumfeld verschönern, sich im Kiez engagieren und Gleichgesinnte finden, sich an stadtteilbezogenen Entscheidungen und Entwicklungen beteiligen, sich vernetzen - dann bin ich ihre Ansprechpartnerin". Sie sieht sich als Schnittstelle zwischen Bezirksamt Mitte und Bürgerschaft.

Vieles hat Sylvia Euler in den vergangenen zweieinhalb Jahren schon initiiert, organisiert, begleitet und geleitet. Allein im vergangenen September und Oktober kamen über 100 Menschen zum Nachbarschaftstreffen an den Spittelkolonnaden, viele zum Picknick auf dem Alexanderplatz und zum lebhaften Austausch am Weltseniorentag auf der Fischerinsel. "Kennst Du Deinen Nachbarn?" war das Thema einer Tafel mit Törtchen und Kaffee bei "Rat und Tat". An Runden Tischen beraten alle zwei Monate Vertreter von sozialen Vereinen und Seniorenvertreter mit Mitarbeitern der Wohnungsbaugesellschaften über die Lebenssituationen in den Hochhäusern und Wohngebieten. Zu den Erfolgen zählt die aktive Koordinatorin vor allem die Stadtteilkonferenz im März 2017 unter dem Motto "Gemeinsam den Wandel der historischen Mitte gestalten". Mehr als hundert Kiezbewohner sprachen mit Stadtexperten, Vertretern von Politik und Verwaltung Berlins in sechs Workshops über ihre Anliegen, Sorgen und Wünsche.

"Initiativen für Nachbarschaftsprojekte können bis zu 500 Euro aus der Stadtteilkasse beantragen", informiert Dr. Euler. Sie hofft nun, vielen in Mitte Mut gemacht zu haben, sich bei Fragen, Problemen und Anregungen gleich an sie zu wenden:

telefonisch 0176 21883554 oder per E-Mail stk-alexanderplatz@berlin.de . Sie hört Ihnen zu !

Matthias Herold