Gedenken an die Opfer der "Fabrik-Aktion" und den Protest in der Rosenstraße

Heute gedenken wir den Opfern der „Fabrik-Aktion“ und dem Protest in der Rosenstraße. Am 27. Februar 1943 wurden tausende Juden von ihren Zwangsarbeitsstätten und Wohnungen nach Auschwitz deportiert – so auch in Berlin.

Einige wurden vorher in das Sammellager in der Rosenstraße 2-4 eingesperrt. Die Familienangehörigen, v.a. Frauen und Kinder, der Verhafteten protestierten hier mit großen eigenen Risiko – zehn Tage – bis zur Freilassung der festgenommenen Juden am 6. März 1943.

Den Deportierten gedachten wir am Mahnmal Große Hamburger Straße gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Danach schlossen wir uns dem Schweigemarsch zum Denkmal in der Rosenstraße an.

Proteste gab es in der NS-Zeit insgesamt selten. Einmalig ist der erfolgreiche Protest gegen Massendeportationen. Darum seit 1988 jedes Jahr an den Frauenprotest in der Rosenstraße erinnert.

Mehr Informationen finden sich auf der Webseite von Orte der Erinnerung. Dort soll auch eine Aufzeichnung der Veranstaltung und der sehr hörenswerten Redebeiträge bereitgestellt werden.