Blick aus dem Amt - Umweltbildung zum Anfassen

Vom 29. August bis zum 8. September fand mit Unterstützung des Bezirksamts Mitte und weiteren Förderern auf dem Otto-Spielplatz in Moabit das „FestiWal” statt, die Moabiter Bildungs- und Aktionswoche zu Wasser, Plastik und mehr.

Die Mitarbeitenden des Otto-Spielplatzes haben sorgfältige Vorkehrungen getroffen, um einen pandemiegerechten Betrieb und Ablauf für alle Interessierten zu ermöglichen. Seither lag echte FestiWal-Stimmung in der Luft.

Im Zentrum der Bildungs- und Aktionswoche stand ein Wal: „pla pla! plastik und plankton“ war eine begehbare Installation aus Holz und Plastikmüll, in der sich die Besucher*innen über den immensen Plastikverbrauch und die damit einhergehenden Folgen für unser Ökosystem informieren konnten.

Der Werkstoff Plastik gilt mittlerweile als ebenso große Gefahr wie das Treibhausgas Kohlendioxid. Von alleine lösen wird sich das Problem nicht – im Gegenteil: Weltweit wird immer mehr Plastik produziert und weggeworfen. Doch jede*r von uns kann dabei helfen, die Meere und die Umwelt sauberer zu halten, denn unser Konsum- und unser Wegwerfverhalten hat mehr Einfluss als wir es uns manchmal vorstellen:

  • Brauche ich gewisse (Einweg-)Dinge überhaupt?
  • Kann ich Dinge wiederverwenden?
  • Sind Dinge wenigstens wiederverwertbar und wie muss ich sie hierfür richtig entsorgen?

Diese Überlegungen und die “kleinen” alltäglichen Entscheidungen können schon bei der Problemlösung helfen.

Orte wie der Otto-Spielplatz und Anlässe wie das FestiWal helfen für solche Umweltthemen zu sensibilisieren und zum kreativen Nachdenken anzuregen.

Kinder, Betreuer*innen, (Groß-)Eltern und Anwohner*innen waren vorfreudig und konnten es kaum erwarten, den Bauch des Wals zu erkunden. Bereits nach der ersten Woche haben über 700 Besucher*innen die Ausstellung gesehen oder haben an dem Programm aus Bildungs- und Kulturangeboten teilgenommen.

Durch dieses Veranstaltungsformat wird eine breite Bevölkerungsschicht angesprochen, die sich normalerweise nicht für Wasser, Klima oder Nachhaltigkeit interessiert.

Mehr solcher Formate lohnen sich, denn sie setzen kreative Impulse und Ideen für den alltäglichen gelebten Umweltschutz.

 

Ramona Reiser, Stadträtin für Jugend, Familie und Bürgerdienste