Wohnen in Mitte? Unbezahlbar!

Auf ein WG-Zimmer kommen dutzende Bewerber, die Preise steigen jedes Jahr und Studentenwohnheime gibt es kaum. Innerhalb des S-Bahn-Ringes wird der Wohnraum knapp und ist für den einfachen Studenten kaum noch zu bezahlen.Zwar gibt es außerhalb noch Wohnungen, doch kann man dort locker Fahrzeiten von über einer Stunde erreichen.

 

Auf ein WG-Zimmer kommen dutzende Bewerber, die Preise steigen jedes Jahr und Studentenwohnheime gibt es kaum. Innerhalb des S-Bahn-Ringes wird der Wohnraum knapp und ist für den einfachen Studenten kaum noch zu bezahlen.Zwar gibt es außerhalb noch Wohnungen, doch kann man dort locker Fahrzeiten von über einer Stunde erreichen.

Währenddessen wird öffentliches Bauland an Investoren verscherbelt, um neue Wohnungen hochzuziehen. Doch wie geht daszusammen? Die Wohnungen, die im Stadtzentrum errichtet werden, sind Luxuswohnungen, zum Verkauf bestimmt als Zweit- oder Ferienwohnungen.

Die Politik vergibt ihren Handlungsspielraum. Inkompetenz regiert in der Bezirksverordneten-Versammlung von Berlin-Mitte. Ein neueres Beispiel: Als die Genehmigungen für die umstrittene Bebaubung des Mauerparks ausgeteilt wurden, hat die Zählgemeinschaft aus SPD und CDU (auf Bezirksebene gibt es keine Koaliionen) einfach alles durchgewinkt und nicht darauf bestanden, dass bei diesem Bau auch Sozialwohnungen entstehen, Wohnungen die für Studenten oder Sozialschwache bezahlbar sind. Doch nachdem alle Verträge fertig sind, nachdem man gegenüber den Bauherren keine Handhabe mehr hat, spielt sich die SPD als großer sozialer Retter auf und will die Bauherren bitten, doch noch ein paar Sozialwohnungen zwischen die Luxuswohnungen zu packen. Und die Bauherren lachten.

Für eine echte soziale Wohnungspolitik braucht man DIE LINKE. Unsere Forderungen für den Wohnungsmarkt: 

Zweckentfremdung und Verknappung von Wohneigentum verhindern und verbieten.

Keine Ferienwohnungen, keine Zweitwohnungen, die als Geldquelle an Touristen vermietet werden.

Kein Zusammenlegen ganzer Stockwerke zu einem einzigen Penthouse.

Das verknappt nur weiter das sowieso schon geringe Wohnungsangebot in der Stadt. Wohnungsbau muss wieder sozial werden! Will man in der Stadt bauen, muss jeder Bauherr auch normale und Sozialwohnungen errichten. Keine reine Luxusbebauung für Superreiche mehr. Das Zentrum muss wieder bezahlbar werden.

Dafür kämpft DIE LINKE im Bezirk und in der Stadt.

A.B.